Venus, Cuprum & die sinnlichen Pflanzen
- Laura Deichl
- 24. Nov.
- 4 Min. Lesezeit
Sie ist die Kraft der Sinnlichkeit, Harmonie, Lebensfreude und Fruchtbarkeit. Der Venus gehören das warme Kupfer, die lieblichen grünen Hügellandschaften, im Pflanzenreich die Farben hellgrün und rosa, fein gezähnte Blatträndern, Wohlgerüche und süßen Früchte.

Venus, sie ist die Kraft der Sinnlichkeit, Schönheit, Harmonie , Lebensfreude und Fruchtbarkeit. Neben dem Mond ist sie eine der zwei weiblichen Planetenkräfte, wobei der Mond eher das Mütterliche und Empfängliche betont, die Venus die weibliche Sinnlichkeit und Sexualität. Ihr gehört alles Sinnliche, Ästhetische und Sanfte in der Schöpfung. Unter den Metallen ist ihres das warme Kupfer, in den Landschaften findet sie ihren Ausdruck in lieblichen grünen Hügellandschaften und sanften Formen. Im Pflanzenreich zeigt sie sich unter anderem in lichten, hellgrünen Blätter, rosa Blütenfarbe, liebliche Formen, fein gezähnten Blatträndern, Wohlgerüchen oder süße Früchte. In unserem Körper unterstehen ihr unter den Organen die Niere, die ja unser Beziehungsorgan ist, sowie der Name schon sagt das venöse System (im Gegensatz zu den Arterien, die dem Kriegsgott Mars unterliegen). Im Seelischen ist Venus unsere Beziehungsfähigkeit und zwischenmenschliche Verbindung, wie auch die Libido. Über die Venus, Kupfer und ihre Heilpflanzen.
Sinnlichkeit und die Künste
Wie schon gesagt, ist Venus die Sinnlichkeit, die Harmonie und das Ästhetische. Ihr unterstehen die Künste, die Malerei, die Musik, das Tanzen, angenehme Gerüche und Düfte und die süßen Früchte. Vor allem der Apfel, man denke natürlich an den Paradiesapfel und die Verführung. Venus ist die schöne Inneneinrichtung und die Gartenkunst, vor allem das Oppulente. Überhaupt, ihr gehört die Lebensfreude und das sinnliche Erleben und der Genuss, das Feiern, ja sogar die Ekstase. Venus ist das harmonische Miteinander, die Beziehung.
Beziehungsfähigkeit & die Niere
So unterstehen Venus im Seelischen die Beziehungen und zwischenmenschliche Verbindung, die Libido, die Beziehungsfähigkeit und Liebesfähigkeit, wie natürlich auch der Liebeskummer, der Trennungsschmerz und die Einsamkeit. Sie regiert Sympathie und Antipathie, Verkrampfung und Entspannung, körperlich wie seelisch.
Das Organ unser Resonanz- und Beziehungsfähigkeit, Liebe und Selbstliebe, ist die Niere, die eben der Venus untersteht. Seelische Verletzungen und Traumata mit Bezug zum Zwischenmenschlichen gehen uns an die Nieren. Die Niere ist auch das Organ unserer Lebensenergie. So unterliegen alle Schwäche- und Erschöpfungszustände ebenso der Venus. Im Körperlichen unterstehen der Venus ebenso die Hormondrüsen und hormonelle Umbauphasen (versus die Hormone selbst dem Merkur bzw. Hermes), das venöse System und die Venenleiden, die Gewebestraffheit und der Gefäßtonus sowie die Füße. Ebenso ist der Venus das Kehlkopfchakra und die Schilddrüse zugeordnet.


Cuprum - Kupfer & die grünen Steine
Während in der alten Heilkunst die Pflanzen immer mehreren Planeten unterstehen, haben die Metalle eine eindeutige kosmische Zuordnung. Bei der Venus ist das das warme, leitfähige Kupfer (Cuprum). Sein lateinischer Name leitet sich vom alten Namen der Mittelmeerinsel Zypern ab (aes cypricum), die für ihre großen Kupfervorkommen bekannt ist. Die Insel ist ebenso Geburtsort der Liebesgöttin Aphrodite (also Venus), der das Metall schon immer zugeordnet ist.
Mit seiner rosé-artigen Farbe hat das Kupfer eine unglaublich warme Ausstrahlung, aber keine Hitze in sich. Wie Olaf Rippe mal so schön gesagt hat, es hat in seiner Wärme eher ein sanguinisches, leichtes Temperament. Schon Rudolf Steiner, Begründer der Anthroposophie betonte die kosmische Leitfähigkeit des Kupfers, so wurde es im frühgotischen Kirchenbau sowie im alten Tempelbau verwendet. Seine Wirkung auf Körper und Seele ist wie bei allen venusischen Mitteln eine äußerst wohltuende und angenehme, wärmende, entspannende und entkrampfende. So kommen in der Heilkunde Kupferpräparate mit alchimistisch aufgeschlossenem Kupfer immer zum Einsatz, wenn es um Leider der Niere, Venen, Schilddrüse oder Krampf- und Angstzustände.
Unter den Steinen unterstehen der Venus alle grünen, weist das Grün immer auf eine Kupferbindung bzw. einen hohen Kupfergehalt hin. Dazu gehören zum Beispiel der Malachit, der Dioptas oder der Smaragd, die ebenso aufgeschlossen in Präparaten in der Heilkunde zum Einsatz kommen.


Die sinnlichen Heilpflanzen
Im Pflanzenreich zeigt sich Venus unter anderem in lichten, hellgrünen Blätter, rosa Blütenfarbe, lieblichen Formen, fein gezähnten Blatträndern, Wohlgerüchen oder süßen Früchten. Bei Weitem kann ich hier natürlich nicht alle erwähnen. Eine große Venuspflanze wäre zum Beispiel der Frauenmantel mit seiner hellgrünen Farbe und seinen fein gezähnten Blättern, der seit jeher zu den größten Pflanzen der Frauenheilkunde gehört. Ebenso die Rose mit ihrem sinnlichen Duft, ihren zarten rosa Blütenblättern und ihrer harmonisierenden Wirkung ist Venus zugeordnet (wegen ihrer Stacheln aber auch Mars!). Der Granatapfel mit seinen zahlreichen und süßen Früchten untersteht ebenso Venus. Die Form der Granatapfelblüte erinnert an eine Gebärmutter, die aufgeschnittene Frucht sind ein erstaunlich genaues Abbild der weiblichen Eierstöcke mit ihrem Keimzellen, auch schon immer eine alte Frauenheilpflanze. Ebenso aphrodisierende Pflanzen wie die sinnliche Damiana unterstehen natürlich der Venus.


Die sanften Landschaften
In der Geomantie erkennt man das Wirken der Venus in sanften, grünen Hügellandschaften, und grundsätzlich in allen sanften Landschaftsformen. In den Bergformen wären die Venus eben der sanfte Hügel, der nach unten hin weich ausläuft.
Venus, unser rechtes Fühlen
Venus regiert also alles in uns, was mit dem sinnlichen Erleben, der zwischenmenschlichen Verbindung und grundsätzlich unserem Fühlen zu tun hat. Astrologisch regiert sie den Stier und die Waage, die beide für das Sinnliche, den Genuss und das Schöne stehen. Miasmatisch ist Venus das Miasma der Parasitose zugeordnet, das stark mit der Vergangenheit in Bezug steht. Auch die Parasitose steht in Verbindung mit dem rechten Fühlen. Im Verzerrten können wir dieses Fühlen nicht frei leben. Dann gibt es einen Leidensdruck, der aus unterdrückten Gefühlen, nicht verarbeiteten Verlusten sowie in der Vorstellung der Aufopferung und Selbstaufgabe für andere, um geliebt zu werden, resultiert.
So erinnert uns Venus immer wieder daran, das Leben im Sinnlichen und Schönen zu genießen, in die lebendige Verbindung mit dem Leben und unseren Seelenmenschen zu gehen, und unserem Fühlen in einer freien Art und Weise einen Ausdruck zu verleihen.
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